Wie Bloggende und Contentcreator*innen Geld verdienen viele kleine dinge

Wie Bloggende und Creator*innen Geld verdienen 

Viele Menschen sind irritiert, wenn ich sage, dass ich als Bloggerin arbeite. Oder dass es auch weitere Menschen gibt, die mit dieser Arbeit Geld verdienen. Aber wie genau funktioniert das? Vom Artikel schreiben allein kommt ja bestimmt kein Geld rein, oder?  
Im heutigen Artikel möchte ich Dir ganz offen und transparent erzählen, wie und womit ich mein Geld verdiene. Und wie ich es gerne verdienen würde, wie das andere machen und was vielleicht noch möglich ist. Und wie vielleicht auch Du die Arbeit von Bloggenden unterstützen kannst.  

Ich selbst habe erst seit ich in diesem Bereich arbeite verstanden, wie viel Zeit, Liebe, Mühe, Leidenschaft und Arbeit hinter dem Job als Creator*in steckt. Deshalb hoffe ich, Dir mit diesem Beitrag ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können um genauer zu verstehen, wie das eigentlich alles funktioniert. Wenn Du Fragen dazu hast, schreib gern einen Kommentar unter diesen Artikel oder schick mir eine Nachricht auf Instagram oder eine Mail an kontakt@viele-kleine-dinge.de 

Die Arbeit von Blogger*innen verstehen  

Zuallererst will ich aber mal erklären, wie und was Blogger*innen eigentlich arbeiten. Denn für viele ist das schon das erste kryptische Rätsel. Denn so ein bisschen texten nimmt ja nicht so viel Zeit in Anspruch, oder etwa doch? 

Nun ja, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Natürlich kommt es ganz darauf an, in welcher Nische der*diejenige ist und welche Kanäle bedient werden. Daher spreche ich jetzt einfach mal für mich und aus meiner Perspektive und versuche, da etwas Licht ins Dunkel zu bringen.  

Tatsächlich bekomme ich immer mal wieder Mails, in denen als Anrede “Liebes Team von viele kleine dinge” steht. Und so verkehrt ist das eigentlich gar nicht. Denn da steckt auch ein ganzes Team dahinter. Autorin, Fotografin, Social Media Managerin, Buchhalterin, Rechercheabteilung, Kund*innenservice, Verwaltungsangestellte, Designerin, Content Sammlerin und Creatorin, Redakteurin, und noch so einiges mehr. Wer dahinter steht? Ich, Amelie.  

Welche Unterstützung ich sonst noch habe, bzw. welche Arbeit ich an andere abgebe?  

Die Perfektionistin in mir hat natürlich schon bevor das Ganze überhaupt an den Start ging, eine Grafikerin beauftragt, die mit mir gemeinsam mein Logo entworfen hat. Außerdem hatte ich immer wieder Support aus dem Freundeskreis, wenn es um IT Belange bezüglich des Blogs ging, für die ich sehr dankbar bin, da mich das sonst Uuuuuunmengen an Zeit und Nerven gekostet hätte. Und kürzlich habe ich eine Grafikerin beauftragt, die mich ein wenig professioneller unterstützt, als ich es bisweilen kann. Ansonsten mache ich alles, was Du eben aufgelistet gesehen hast, seit 3 Jahren selbst. Ich recherchiere und schreibe meine Artikel (in denen gut und gern auch mal zwischen 20 und 60 Stunden Arbeit stecken für einen Themenartikel), probiere Rezepte fünf Mal aus, bis ich die richtige Zusammensetzung habe, fotografiere diese dann auch, produziere Inhalte für die verschiedenen Social Media Kanäle und frage mich: 

Womit ich all diese bis dahin unvergütete Arbeit monetarisiert bekomme? 

Also wie ich ihr den Wert verschaffe, dass ich damit auch das Geld verdiene, die diese Stunden bringen sollten. Denn Bloggen auf diesem Niveau, bzw. mit diesem Zeitinvestment, ist als Hobby einfach nicht möglich. Du musst Dir vorstellen: Damit der Blog so aussieht, wie er jetzt aussieht, stecke ich seit 2020 etwa 30 Stunden Arbeit pro Woche rein. Manchmal mehr, manchmal weniger, je nachdem, wie viel Zeit und Kraft ich gerade zur Verfügung habe.  
Der Blog ist mein Traum und mein Herzensprojekt, versteh’ mich nicht falsch. Aber an dieser Stelle soll es ja auch um eine realistische Darstellung gehen und dazu gehört auch aufzuzeigen, wie viel Arbeit dahintersteckt.  

Womit verdiene ich also dann Geld, wenn nicht mit den Artikeln? 

Bisher hatte ich immer noch einen Angestelltenjob, der mich sozialversichert und ein kleines Mindesteinkommen eingebracht hat. Mindesteinkommen deshalb, da es Jobs auf Mindestlohnniveau waren und ich weniger gearbeitet habe, weil ich ja den Blog voranbringen wollte. Denn Vollzeit arbeiten und gleichzeitig den Blog ausreichend ausbauen, das funktioniert nicht. Vor allem, wenn mensch wie ich eine Hintergrundgeschichte hat, bei der es mehr denn je darum geht, die eigenen Kapazitätsgrenzen zu kennen und zu schützen. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen.  

Außerdem gebe ich seit Anfang des Blogs, mal mehr, mal weniger regelmäßig, Workshops und Vorträge für Fachhochschulen, Unternehmen, Gemeinden und Organisationen und schreibe Texte, wie beispielsweise die Nachhaltigkeitskolumne im vergangenen Winterhalbjahr für die regionale Tageszeitung. Alles in allem sprechen wir hier von einem Einkommen im dreistelligen Bereich monatlich, netto. Mehr zum Thema Transparenz findest Du übrigens hier.

Was jetzt gerade mein Modell ist 

Seit Juni 2023 habe ich mich hauptberuflich selbständig gemacht. Was hauptsächlich an einer Umlagerung meiner finanziellen Schwerpunkte durch die Annahme eines Honorarjobs zusammenhing. (Ein Honorarjob bedeutet übrigens, dass Du als Selbständige*r Rechnungen für Deine Auftraggebenden schreibst und dadurch bezahlt wirst. Was Du dabei für eine Tätigkeit ausführst ist an erster Stelle nicht zwingend relevant.) Er hat mir quasi die Möglichkeit und das Sprungbrett geboten, diesen Schritt zu gehen und neue Möglichkeiten der Entwicklung eröffnet. Aktuell habe ich mehrere dieser Aufträge, in der Hoffnung, dass sie mich dahin führen… 

Wo ich gerne hin möchte 

Das Ziel wäre natürlich, diese Aufträge als Einkünfte zur Grundsicherung nicht mehr zu brauchen. Also dass die Einnahmen über den Blog so konstant und ausreichen sind, dass ich keine Sorgen haben muss, dass es mal nicht reicht, um meine Kosten zu decken. Denn was klar ist: Jede Minute, die ich in einen externen Auftrag stecke, fehlt mir beim Vorankommen und Weiterentwickeln von viele kleine dinge. Wie das anders möglich gemacht werden könnte und wo Hindernisse bestehen, das erkläre ich Dir jetzt. Ich liste im Folgenden die bekanntesten und gängigsten Möglichkeiten auf, die in der Branche genutzt werden. Manche nutzen eines, andere alle davon. Grundsätzlich möchte ich aber betonen:  

Es geht hier nicht darum, einfach Geld zu machen, egal wie. Natürlich gibt es auch diese Creator*innen. Aber grundlegend geht es wieder darum, das Konzept an sich zu begreifen. Ich höre immer wieder von Menschen (und ich gebe zu, dass ich früher selbst dazu gehört habe), dass sie Werbung oder Werbelinks auf Social Media, auf Blogs und in Youtube Videos blöd finden. Ich selbst dachte damals noch, dass sich dadurch nur bereichert werden will und habe nicht verstanden, dass das Lohnprinzip von Creator*innen einfach anders funktioniert als das klassische Dienstleistersystem – Tätigkeit gegen Geld. 

Das Konzept verstehen

Als Kreativschaffende*r ist es nicht wie als Handwerker. Du wirst nicht nach Stunden für die gestrichene Wand oder gebaute Tisch bezahlt. Du gehst quasi mit Deiner Arbeit (Tätigkeiten siehe zuvor genanntes “Team”) in Vorleistung. Schreibst also Deine lang recherchierten Beiträge auf dem Blog oder Social Media und wirst am Ende durch Honorar bei Veranstaltungen, Werbung oder mit dem Verkauf von Produkten bezahlt. Damit Dein Aushängeschild, Deine Beiträge (oder Youtubevideos, Podcasts, … je nachdem), weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen können. Denn Paywall für Artikel funktioniert vielleicht bei namhaften Zeitschriftenagenturen, aber nicht bei Bloggenden.

Meinen Blog füttere ich, wie schon am Anfang beschrieben, seit 2020 etwa 20 – 30 Stunden die Woche mit Inhalten. Die wollen recherchiert und produziert werden. Infoposts für Instagram müssen entworfen, gestaltet, mit Inhalten gefüllt und geplant werden. Neue Ideen durchdacht und umgesetzt, Mails mit Partnern geschrieben, Interviews geführt werden. Diese Arbeit, bis ein Blog, ein Podcast, ein Youtube- oder Instagramkanal erst einmal die Größe hat, dass er gesehen wird, braucht einige Vorarbeit. Und diese Inhalte laufen auch später weiter – sofern nicht durch Kooperationen abgeschlossen – unvergütet. 
Hier also nun die bekanntesten Konzepte kurz erklärt. 

Womit Blogger*innen Geld verdienen viele kleine dinge

Womit wird Geld verdient

Dienstleistungen  

Wie schon erwähnt, biete ich Vorträge, Workshops und Beratungen an, in denen ich mein Wissen, Fakten, meine Erfahrungen und Fähigkeiten weitergebe und Menschen über ein nachhaltiges Leben informiere und aufkläre. Das könnte mensch im weitesten Sinne als Dienstleistung beschreiben.  
Andere Creator*innen haben vielleicht Coachings, Kurse oder andere Leistungen im Angebot, je nachdem, in welchem Bereich sie tätig sind. Hier gilt: Bezahlung durch Leistung. Allerdings höher als bei einem regulären Angestelltenjob. Denn Redner*innen und Kurs-/Workshopleitende sind nicht nur die ein oder zwei Stunden beschäftigt, die sie bei der Veranstaltung sind. Vorbereitungen, Nachbereitungen, Einkäufe, Erstellen von Präsentationen, das Abstimmen der Inhalte auf die Zielgruppe, das angeeignete Know How, sowie Anfahrtswege, Absprachen und Organisationen im Voraus werden damit genauso finanziert. Deshalb ist es sehr schade (und das habe ich nicht nur selbst erlebt, sondern auch schon von anderen gehört), dass für die umfangreiche Arbeit von Speaker*innen häufig wenig bis kein Budget geplant ist und sich dann gewundert wird, dass die Angefragten absagen, wenn sie außer Material- und Fahrtkosten, oder vielleicht einem kleinen Obolus, keine Bezahlung erhalten sollen. Wie soll dieses Vergütungsmodell funktionieren?! 

Affiliate Links 

Vielleicht hast Du es schon mal bei mir oder bei anderen Creator*innen gesehen. So genannte Affiliate Links sind ausgehende Links zu Produkten, die meist mit einem * vermerkt sind und am Ende der Website oder der Videobeschreibung findest Du die Erklärung zu diesen Links. Hier wird ein Link über einen online Marktplatz generiert, der Anbieter und Werbende miteinander verbindet. Es werden gegenseitig Anfragen gestellt und bestätigt, um Produkte der Anbieter verlinken zu dürfen. Schlussendlich haben beide Seiten einen Vorteil davon, beide wollen aber natürlich wissen, ob der*die künftige Partner*in auch zu ihnen passt.  

Wichtig dabei:
Für die Endkonsumierenden ändert sich nichts, der Produktpreis bleibt der gleiche. Ob mit Link oder ohne. 

Noch wichtiger:
Aufgrund des notwendigen Trackings während des Kaufvorganges funktioniert Affiliate Marketing nur, wenn auf beiden Seiten (also beispielsweise auf meinem Blog und auf der ausgehenden Seite) Cookies von den Nutzenden akzeptiert werden. Werden diese abgelehnt, gibt es keine Provisionen. Ich selbst habe schon Nachrichten erhalten, dass Menschen meine Links genutzt haben, es aber kein Tracking gab. Das ist sehr schade und verdeutlicht, dass dieses Konzept, vor allem bei kostengünstigen Produkten und nicht ausufernden Besucher*innenzahlen, nicht besonders lukrativ ist.  

Mitgliedschaften 

Ein direkter Weg, aus der Community heraus und als Einzelne*r Deine Lieblingscreator*innen zu unterstützen sind Mitgliedschaften, sofern sie angeboten werden. Das kannst Du tun, weil Du diese Arbeit unterstützen und fördern möchtest oder einfach, um sie zu honorieren, weil Du etwas davon mitnimmst. Stell Dir vor, Du folgst Menschen auf Social Media, die regelmäßig Inhalte teilen, die Dir das Leben erleichtern. Die Dir Fakten kompakt zusammentragen, die Dir Gedanken liefern, die Dich weiterbringen, die Dir Rezepte, Tipps oder andere hilfreiche Dinge bereitstellen. Oder gute Textbeiträge. Was immer es ist, was Dich begeistert. Jetzt stell Dir vor, Du bist im Kiosk und siehst eine Zeitschrift, die eben diese Qualitäten liefert. Sie kostet natürlich Geld. Und genau da ist die Krux. Creator*innen sind quasi auf Standbeine wie Werbelinks angewiesen, da sie von den Endkonsumierenden kein Geld verlangen.

Mitgliedschaften sind also Deine Möglichkeit, die Arbeit von Kreativschaffenden unabhängig zu gestalten. Du hast Dein Abo bei Streamingdiensten, die Du konsumierst oder der Tageszeitung, warum also nicht auch Deine Lieblingscreator*innen unterstützen? Ich sage immer, wenn 150 Menschen Dir pro Monat einen virtuellen Kaffee, also 3€ im Monat, ausgeben, dann sind Betriebskosten wie Material, Versicherungen, Programme und anderes bezahlt und Einkünfte über die anderen Standbeine sorgen dafür, dass auch Miete und Essen finanziert werden können, ohne einen weiteren Job annehmen zu müssen, sondern ganz im eigenen Projekt aufgehen zu können. Falls Du Lust hast, Dir das Konzept nochmal genauer anzusehen oder vielleicht sogar meinen Blog unterstützen möchtest (dann hier schonmal von ganzem Herzen vielen Dank!!), schau gern mal hier vorbei. 

Werbung  

Ein Modell, auf das viele, wenn nicht die meisten Kreativen und Gestaltenden (Creator*innen) zurückgreifen ist Werbung. Warum? Weil es häufig eine sichere, bei längeren Partnerschaften auch eine konstante Einnahmequelle ist. Je nach Bezahlmodell natürlich. Hier gibt es natürlich Unterschiede. Es gibt Provisionsmodelle, wo beispielsweise ein gewisser Betrag pro Abschluss gezahlt wird. Es gibt Festvergütungen, also Betrag x für einen Blogbeitrag, eine Erwähnung im Podcast und YouTube Video oder eine Social Media Werbung, einmalig. Oder oder. Werbung ist für viele Unternehmen jedoch häufig erst dann interessant, wenn Dein Kanal eine gewisse Größe hat. So gibt es Firmen, die erst mit Creator*innen ab 10 000 Follower*innen kooperieren. Kleine Profile haben somit wenig Chance, überhaupt oder ausreichend mit Werbung etwas zu verdienen.  

Produkte 

Ein weiteres Modell sind eigene Produkte. Ob ein Online Kurs, ein Journal, ein selbst gestalteter Kalender, Merchandise Kleidung, ein (Koch)Buch, usw. Etwas, das einmal produziert wird und anschließend wieder und wieder verkauft werden kann. Anders als bei Werbung oder Dienstleistung ist mensch hier nicht auf andere angewiesen (außer natürlich auf die Kaufenden), Produktion, Vertrieb und die Umstellung der Website in einen Shop ist doch erst mal ziemlich aufwändig und verlangt viel zusätzliche Organisation. 

Wie Du sonst noch unterstützen kannst 

Eine Möglichkeit, kostenfrei und einfach Deine liebsten Kreativschaffenden zu unterstützen, ist teilen. Du findest zum Beispiel unter jedem meiner Blogartikel ein paar kleine Icons, mit denen Du den Beitrag auf Facebook, per Whatsapp oder anderen Social Media Kanälen teilen kannst. Das erhöht die Sichtbarkeit und die Besuchendenzahlen auf der Website, mehr Menschen wissen von der Seite und dem Profil und bleiben vielleicht beim ein oder anderen Thema hängen.  

Oder Du erzählst einfach so jemandem davon. Du wirst Dich wundern, wie hoch der Effekt von Mundpropaganda ist. Wenn Dir jemand erzählt, er hat ein neues Rezept oder einen neuen Lifehack ausprobiert von Person xy, dann schaust Du vielleicht auch mal auf dem Profil vorbei usw.  

Dasselbe gilt für Instagram oder Facebook. Folge den Menschen dort, teile ihre Beiträge, Videos und Posts. Speichere sie Dir ab, lass Kommentare da, interagiere mit dem Profil, … Jede Reaktion, jede Quick Reaction (beispielsweise die Smilies, wenn Du bei der Insta Story in den Kommentar klickst und einen Smily auswählst), jedes durchschauen oder einfach durchlaufen lassen einer Story, das Durchwischen durch Karussellbeiträge, all das unterstützt die Arbeit der Creator*innen. 

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs in diese Apps

Wenn Du Stories durchklickst, in der Vermutung, dass sie ja dann als gesehen gelten oder einfach durch den Feed scrollst, werden diese Inhalte als weniger interessant eingeordnet. Dadurch wird das Profil und die Beiträge weniger ausgespielt und somit auch weniger gesehen. Wenn Du aber die Beiträge liest, ob die Beitragstexte oder im Karussell, die Stories ansiehst und damit interagierst, sagt das der App, dass diese Inhalte spannend und auch für andere interessant sind.  

Übrigens: Nur, weil Du jemandem folgst, bedeutet nicht automatisch, dass Du dessen Inhalte angezeigt bekommst. Beim Blick in meine Insights stelle ich immer wieder fest, dass nur etwa einem Drittel oder maximal der Hälfte meiner Follower tatsächlich meine neuen Beiträge angezeigt werden. Das ist manchmal ganz schön frustrierend und traurig. Deswegen: Profil abonnieren (auf die Seite gehen und oben rechts beim Profilnamen die Glocke aktivieren), dann kannst Du auswählen, ob Du Beiträge und/oder Stories direkt angezeigt bekommen möchtest. 

Sharing is Caring! Und auch, wenn Du vielleicht es nicht direkt sehen kannst. Dieser Support bedeutet den allermeisten Creator*innen sehr viel und hilft mehr, als Du vielleicht denkst. Also einfach beim Schauen der Insta Stories immer schön Herzchen dalassen. Tut nicht weh, geht einfach nebenher und ist eine kleine aber feine Wertschätzung dessen, was der Mensch auf der anderen Seite da macht. 

Zu guter Letzt könnte ich es mir definitiv leichter machen, wären da nicht die selbst auferlegten Hürden, nämlich… 

Mein Wertekompass 

Authentizität und Transparenz sind mir seit Beginn dieser Arbeit wichtige Bestandteile, nicht nur gegenüber meiner Community und Leser*innen, sondern auch mir selbst. Weswegen ich bei Kooperationen und Werbung nicht einfach irgendwelche Produkte, Dienstleistungen und Firmen empfehle, weil ich dafür Geld bekommen könnte, sondern, weil ich voll und ganz dahinterstehe. So auch bei meinen bisherigen Partnern im Bereich Ökostrom und Mobilfunk, wo ich selbst schon seit Jahren Kundin bin. 

Viele Creator*innen (das umfasst übrigens alle gestaltenden Menschen, Youtuber*innen, Blogger*innen, Podcaster*innen, Menschen die über Social Media ihre Inhalte verbreiten, …) nutzen außerdem “das große A” als Plattform zum Verlinken ihrer Produkte. Was viele Vorteile hat. Denn es ist eine große Plattform, bei der die allermeisten Menschen ein Konto haben und häufiger bestellen. Weil dort auch so ziemlich alles zu finden und zu bekommen ist. Nur leider trägt sich das Konzept von gratis-über Nacht-Versand und der stetigen Verfügbarkeit von der Menge an Produkten nicht von allein. Der Onlineversandriese steht schon seit Jahren wegen schlechter Arbeitsbedingungen und fraglichen Steuermethoden in der Kritik. Vor allem aber sorgt das Konzept und die Größe des Unternehmens dafür, dass der Einzelhandel nach und nach eingeht. Die Konkurrenz wird somit Schritt für Schritt ausgemergelt, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, wenn nicht mehr genug Umsätze da sind.  

Mit Moral lässt es sich schwer wirtschaften

Dieses Konzept möchte ich nicht unterstützen. Nicht nur, weil es dem nachhaltigen Gedanken nicht förderlich ist durch ständiges Hin- und Herschicken und Neuverpacken der Waren (außerdem gab es auch Berichte über die Vernichtung von zurückgesendeten Neuwaren!! – trotz gesetzlicher Regelung, denn: Wo kein Kläger, da kein Richter), es widerstrebt auch einfach meiner persönlichen Vorstellung von Ethik und Moral, ein solches Konzept zu unterstützen. 
Ich weiß, dass ich es mir damit noch schwerer mache, da ein solcher Konzernriese nicht nur einen sehr großen Kundenkreis hat (der ungern wegen ein, zwei Dingen woanders bestellt, wo mensch doch dort alles an einem Ort erhält), sondern durch seine Strukturen eben auch im Bereich der Preispolitik nahezu konkurrenzlos ist.  

Mehr zur A – Problematik kannst Du hier nachlesen: 

Amazon nicht so günstig wie gedacht – und erst recht nicht nachhaltig – Utopia.de 

11 Gründe nicht bei amazon zu bestellen | Konsumeten-Streik! (arbeitsunrecht.de) 

Ressourcenverschwendung: Amazon vernichtet weiterhin unverkäufliche Neuware · Dlf Nova (deutschlandfunknova.de) 

Amazon: Kritik und Kontroversen rund um den Online-Versandriesen (nau.ch)

So. Das war jetzt eine ganze Menge. Aber wer anständig informiert sein will, braucht eben auch anständig viele Infos. Wenn trotzdem noch Fragen offen sind, lass sie gern in den Kommentaren da. Und wenn Dir der Beitrag gefallen hat oder sogar was Neues für Dich dabei war, teile ihn gern über die Sozialen Medien oder Messenger, um auch andere über das Thema zu informieren. Dazu kannst Du einfach auf die folgenden Icons klicken und direkt teilen: