Die beste vegane Bratensoße
Wie Du vielleicht weißt, lebe ich am Bodensee im schönen Schwabenland. Meine Großeltern waren sogar von der Alb, also noch schwäbischer als hier am See. Und was macht den Schwaben zum Schwaben, außer seinem Dialekt? Genau – er badet alles in Soße! Und zwar so oft und wo es nur geht! Was das angeht bin ich Schwäbin durch und durch. Ich liebe Soßen aller Art. Deswegen gab es ja auch schon eine ganze Themenwoche mit verschiedenen Soßen zu Nudelgerichten. Schon eine davon ausprobiert?
Heute soll es aber um die beste vegane Bratensoße gehen, die Du je gegessen hast! Und damit untertreibe ich nicht, weil ich wiiiiiirklich anspruchsvoll bin, wenn es um Soßen geht. Und gerade eine Bratensoße sollte schon so richtig was her machen und nicht nur ein in Wasser angerührtes Pülverchen sein. Die Soße ist unser Feiertagsklassiker und wird seit Jahren an Weihnachten oder am Geburtstag serviert, wann immer es ein etwas festlicheres Essen gibt.
Aber keine Sorge, dieses Rezept verlangt nicht von Dir, dass Du stundenlang in der Küche stehst. Eigentlich ist die Bratensoße sogar recht schnell und einfach zuzubereiten, wenn Du erstmal alle Zutaten im Haus hast.
Also legen wir gleich los!
Was Du brauchst
- 2 Stangen Stangensellerie (75g)
- 1 große Karotte (130g)
- 1 Stange Lauch (250g)
- 120g Pilze
- je 1 kleine rote und weiße Zwiebel (140g)
- 4 Knoblauchzehen (20g)
- 1 großer Zweig Rosmarin
- 5 kleine Zweige Thymian
- 3 Lorbeerblätter
- 1/4 Teelöffel Pfeffer
- 1/2 Teelöffel Salz
- 50g Mehl
- 150ml Rotwein
- 500ml Gemüsebrühe
- 2 Esslöffel Rapsöl zum Braten
- 1 Esslöffel Ahornsirup oder andere Süße
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- 1 Esslöffel Balsamico
Wie Du vorgehst
- Gemüse grob hacken.
- Öl erhitzen und Gemüse darin etwa 5 Minuten auf mittlerer Hitze anbraten. Dabei gelegentlich umrühren.
- Kräuter und Mehl zugeben, gut unterrühren und nochmals 5 Minuten braten. Diesmal unter durchgehenden, aber langsamen Umrühren, damit nichts anbrennt.
- Ahornsirup, Tomatenmark und Balsamico untermengen und weitere 5 Minuten braten und umrühren.
- Mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen.
- Kurz aufkochen lassen und so lange rühren, bis alles gut vermengt und glatt gerührt ist.
- Hitze reduzieren und auf kleiner Stufe etwa eine Stunde einkochen lassen. Dabei gelegentlich gut umrühren.
Zur Weiterverarbeitung gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder die Lorbeerblätter, Rosmarin- und Thymianzweige entfernen und mit einem Pürierstab oder im Mixer alles andere pürieren. Dabei entsteht eine etwas dickere, sämige Soße.
Oder die ganze Soße durch ein feines Sieb oder auch einen Nussmilchbeutel drücken, um eine feine, etwas dunklere, glatte Soße zu erhalten.
Bei dieser Variante reduziert sich das Volumen natürlich deutlicher, da die Feststoffe nicht mitverarbeitet werden und ergibt so nur etwa die Hälfte der Soße. Das ausgedrückte Gemüse kann aber z.B. noch für Bratlinge oder ähnliches verwendet werden. Einfach in den Teig mit untermischen.
Du kannst natürlich die Menge auch einfach halbieren und beide Varianten ausprobieren, um zu testen, welche Dir besser schmeckt.
Zum Schluss kannst Du nach Wunsch noch abschmecken, was ich aber bisher nie gebraucht habe, da die Soße so wundervolle und starke Aromen hat, dass es mehr gar nicht mehr braucht.
Die Bratensoße eignet sich für jede Art von Speisen, ich mag sie ja am allerliebsten zu meinen Semmelknödeln. Dazu etwas Blaukraut und einen richtig leckeren veganen Festtagsbraten. Was will mensch mehr?
Aber auch zu Kartoffelbrei, Nudeln oder allen anderen Arten von Gerichten, die noch eine leckere Soße brauchen, passt sie gut dazu.
Lass es Dir schmecken und schreib mir, wie Dir die Bratensoße geschmeckt hat.