Weihnachtsdeko selber machen

Es scheiden sich ja die Geister an der Frage, ob die Adventszeit eher Besinnung und Ruhe ist oder Vorweihnachtsstress und Hektik, noch alles rechtzeitig erledigt zu haben und im Geschenkewahn hin und her zu hetzen.
Ich persönlich habe mich schon vor einigen Jahren für Ersteres entschieden und liebe einfach den Dezember und die Stimmung, die er mit sich bringt. Schon die vergangenen Jahre habe ich zu Weihnachten die üblichen Klassiker aufgelegt und den Tisch mit Zweigen geschmückt. Dieses Jahr wollte ich noch ein wenig gemütlicher und häuslicher werden (da es nicht zuletzt erneut keine Weihnachtsmärkte geben wird, wird die Stimmung Zuhause eben erhöht).
Deswegen zeige ich Dir heute, wie Du aus ganz einfachen und zum Großteil auch natürlichen Dingen Deine Weihnachtsdeko selber machen kannst, um Dein Zuhause in einen gemütlichen Ort zu verwandeln, in dem sich auch wundervoll mit Punsch und Weihnachtsfilmen die schöne Stimmung genießen lässt.

Was Du brauchst

• Orangen
• Zimtstangen
• Anissterne
• Tannen- und Kieferzapfen
• Erdnüsse
• Walnüsse
• Kerzen, vielleicht auch selbstgemachte Kerzen
• kleine Christbaumkugeln
• dünne Äste
• eine Garten- und eine normale Schere
• Garn, Schnur oder Ähnliches
• feinen Deko-Draht
• große Teller, Schalen oder Tabletts
• Reißnägel
• allerhand kleine Deko, was sich so auf dem Dachboden der (Groß-)Eltern oder Second Hand findet
• Naturdekoelemente wie Zieräpfel oder Bucheckern, aber auch Stechpalmen- oder Mistelzweige eignen sich zur Dekoration

Die Vorbereitung

Für die natürlichen Dekoelemente brauchst Du nichts weiter tun als einen ausgiebigen Spaziergang im Wald zu machen und ein paar Äste und Zapfen mitnehmen, die Dir gefallen. Du kannst sie einfach in der Wohnung trocknen lassen und noch etwas abbürsten.

Wenn Du für Deine Dekoration Orangenscheiben verwenden möchtest, solltest Du diese ein paar Tage zuvor vorbereiten. Dafür schneidest Du ein bis 4 Orangen, je nachdem, wie viel Du benötigst, in dünne Scheiben. Eine Dicke von 0,5cm ist ausreichend. Dicker als 1cm sollten sie nicht sein, da sie sonst nicht richtig, bzw. nicht schnell genug durchtrocknen und dazu neigen können zu schimmeln.
Die Orangenscheiben legst Du dann auf etwas Backpapier (oder ähnlichem) auf Deine Heizung und lässt sie dort einige Tage durchtrocknen. Ich empfehle, sie an den ersten zwei bis drei Tagen morgens und abends umzudrehen, damit sie von allein Seiten genug Luft bekommen. Dann trocknen sie schneller und schimmeln ganz bestimmt nicht!

Wie Du vorgehst

Der Weihnachtsbaum

1. Als erstes werden die Äste für die verschiedenen Ebenen zurecht geschnitten. Meine Äste waren sehr lang und dünn, da ich aber nicht vor hatte einen zwei Meter Baum zu basteln, hat das für mich gepasst. Wenn Dich meine Maße interessieren, meine Äste habe ich auf folgende Längen geschnitten: 60, 48, 38, 28, 20, 14 und 8cm. Der Baum ist am Ende etwa 80cm groß.
2. Im Anschluss habe ich die Äste miteinander verbunden. Ich hatte noch eine Rolle dünnes Makrameegarn da, das ich dafür verwendet habe, Du kannst aber auch Paketschnur verwenden oder was Du sonst so im Haushalt hast.
3. Dafür (in meinem Fall) eine Schnur mit etwa 2,5m Länge abschneiden. Je nach der Größe Deines Baumes kann das variieren. Lege am besten vorher mal Deine Äste aus, wie Du sie am Ende gerne hättest und messe vom ersten bis zum letzten Ast ab. Dieses Maß nimmst Du mal zwei und schlägst noch einen halben Meter oben drauf für die Spitze, die Knoten und als Überstand. Wenn Du Dir unsicher bist, nimm lieber etwas mehr.
4. Für den Beginn machst Du einen Knoten in die Mitte der Schnur. Dann werden die Äste jeweils im selben Abstand links und rechts mit einem Doppelknoten festgemacht. Ich habe etwa 10 cm Abstand zwischen jeder Ebene gelassen.
5. Du kannst den Baum zwischendurch immer wieder mal kurz an der Spitze heben um zu sehen, ob Deine Äste gerade hängen. Den Knoten vom Anfang kannst Du jetzt wieder lösen.
6. Am Ende richtig fest verknoten und den Baum dann mit einem Nagel an der gewünschten Stelle aufhängen.
7. Jetzt kannst Du Dich an die Deko machen und Deinen selbstgemachten Weihnachtsbaum mit allem schmücken, was Dir gefällt.
8. Wenn Du möchtest, kannst Du noch eine kleine Lichterkette um die Äste wickeln um ihn schön zu beleuchten und fertig ist Dein nachhaltiger, natürlicher und wiederverwendbarer Weihnachtsbaum!

Für die Girlanden
…wickelst Du alle paar Zentimeter ein Dekoelement an den Draht. Bei den Orangen und den Christbaumkugeln habe ich den Draht einfach durchgefädelt und dann zweimal verzwirbelt, um sie an Ort und Stelle zu halten. Ob Du gemischte Girlanden machst oder nur mit einer Sorte oder beides, wie ich, kannst Du ganz nach Lust und Laune entscheiden. Statt sie gerade von der Decke hängen zu lassen kannst Du sie natürlich auch quer aufhängen und leicht durchhängen lassen, das sieht sicher auch hübsch aus.

Für die Dekotabletts
…nimmst Du von allem was Dir gefällt ein paar Dinge und arrangierst sie durcheinander, nebeneinander und übereinander auf dem Tablett. Ich finde es mit einer Kerze dazu besonders schön, Du kannst es natürlich so gestalten, wie es Dir gefällt.

Das sind jetzt nur ein paar Ideen, wie Du Deine Wohnung natürlich, nachhaltig und trotzdem sehr stimmungsvoll und schön dekorieren kannst. Es gibt natürlich noch viele weitere Ideen wie Ausstecherle aus Salzteig, Papiersterne, Gestecke aus Tannenzweigen und und und.

Wenn Du noch weitere hast, teile sie gerne in den Kommentaren und lass mich wissen, ob Du eins der DIYs auch für Dein Zuhause bastelst.

Wenn Du noch mehr Projekte zum selber machen für Zuhause suchst, schau Dir doch mal meine Upcycling Projekte an.